Der Anfang einer Rede
3 sichere Einstiegsvarianten
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Liebe Leserinnen und Leser!

Es gibt ihn nicht, den besten Rede-Einstieg für alle Fälle!
Aber mit den hier vorgestellten Mitteln eines Beginns gelingt es erfahrungsgemäß regelmäßig, die ZuhörerInnen auf seine Seite zu bekommen.


1. Klarmachen

Versetzen Sie sich einmal in Ihre konkrete Lage vor Ihrer Rede:
Da sitzen 10, 50 oder ein paar hundert Zuhörer im Raum. Sie alle sind mit unterschiedlichen Dingen beschäftigt, die im Laufe eines Tages oder gestern passiert sind oder demnächst passieren sollen. Sie schmieden Pläne für den nächsten Urlaub, plaudern mit dem Nachbarn über das überraschende Wiedersehen gerade hier bei Ihrer Rede, freuen sich über ein neues Auto oder ärgern sich noch über eine konkrete Situation am Arbeitsplatz.

Ihr Publikum setzt sich aus Individualisten mit 1000 individuellen Gedankengängen, Erwartungen und Wünschen zusammen.

... und nun kommen Sie mit dem Anliegen 1.001!


2. Warten

Nehmen Sie Blickkontakt mit den Menschen auf, die Ihnen in den nächsten Minuten zuhören sollen. Diese Menschen sollen in den nächsten Minuten Ihre Zuhörer werden - noch sind sie es nicht ...

Warten Sie einige Augenblicke, bevor Sie anfangen zu sprechen.
Schauen Sie freundlich in die Runde.
Ein gewinnendes Lächeln ist immer noch der beste Einstieg in jede Rede! Haben Sie Geduld mit Ihren (noch beschäftigten) Zuhörern! Geben Sie ihnen die nötige Zeit, die gerade noch gedachten Gedanken (Urlaub, Nachbar, Auto, Arbeitsplatz, ....) in Ruhe fertig zu denken und abzulegen.

Warten Sie, bis es ruhig wird im Raum.

Sprechen Sie keinesfalls in eine vorhandene Unruhe hinein!

Auch wenn es schwer fällt: Beginnen Sie erst, wenn es mucksmäuschenstill im Raum ist!


3. Anfangen

Hier sind 3 erprobte Anfänge, um mit Ihrer Rede anzufangen.
  1. Das Wohlwollen der ZuhörerInnen gewinnen

    Verwenden Sie dazu Formulierungen wie
    • "Ich freue mich, gerade heute hier zu sein.... "
    • "Mit Ihrer wunderschönen Stadt verbindet mich viel: Ich habe hier schon ..."
    • "Ich fühle mich hier wohl, weil ....."


    Damit schlagen Sie eine Brücke zwischen den Zuhörern und Ihnen - und zwar auf der emotionalen und nicht auf einer sachlich-logischen Ebene.


  2. Spannung aufbauen

    Machen Sie Ihr Publikum gespannt auf die Rede, indem Sie die Größe, Tragweite oder die Aktualität des Gegenstands darlegen, den Sie behandeln werden.

    Verwenden Sie dazu Formulierungen wie:
    • "Es gibt kaum ein spannenderes/interessanteres/wichtigeres Thema als..."
    • "Gestern hat der Bundestag über ..., heute müssen wir ...."
    • "Was wir heute erörtern, wirkt in 50 Jahren folgendermaßen ...."



  3. Aufnahmebereitschaft erhöhen

    Machen Sie Ihr Auditorium aufnahmefähig durch einen knappen, spannenden Überblick über den Ablauf / Hauptinhalt

    Verwenden Sie dazu Formulierungen wie:
    • "Wir schauen, wer das ausgelöst/entschieden/zu verantworten ... hat. Dann schauen wir, was uns das gebracht hat. Und zuletzt prüfen wir, ob das auch zukünftig tragfähig ist."
    • "Ich werde im ersten Teil einen Blick in den Rückspiegel werfen, dann zweitens den Standort bestimmen und mich im dritten Teil den Perspektiven und Visionen für die Zukunft widmen"
    • Gestern war ..., heute ist ..., und morgen?"


Die meisten Redeanlässe erlauben es, auch schon zu Beginn eine (aktiv provozierte) Beifalls- und/oder Humorstelle einzubauen. Damit kann sich Ihr Publikum physisch und psychisch lockern. Einmal durch die Bewegung des Körpers beim Klatschen und einmal das Zwerchfells beim Lachen. Das wird auch Sie als RednerIn entkrampfen.

N.B. Alles oben Gesagte gilt sinngemäß auch für Präsentationen!

Viel Erfolg bei Ihrer Rede wünscht Ihnen

Dr. Peter Troy

http://www.topos-online.at



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