Optimale (Selbst-)Präsentation bei unfairen Angriffen
Birgit Lutzer
Anzeige:
Linkstation-PRO-Ads


  
  




Sanfte rhetorische Mittel
gegen unfaire Angriffe


Ziel: Erhalt bzw. Wiederaufbau einer positiven Beziehung zum Angreifer


Wutanfälle ins Leere laufen lassen Bleiben Sie betont sachlich und freundlich. Gehen Sie nicht auf seine Vorwürfe ein und antworten Sie höchstens mit "Hmm" oder "Aha, ich verstehe." Hört er nach einer Zeit nicht auf zu Schimpfen, bitten Sie den anderen, die Diskussion auf sachlicher Ebene weiterzuführen.


Nachfragen und Beziehung klären

Signalisieren Sie dem anderen, dass Sie Verständnis für ihn haben. Ermuntern Sie ihn durch Fragen wie "Was meinen Sie mit …?" "Was genau hat Sie an … geärgert?", erst einmal Dampf abzulassen. Finden Sie heraus, worüber er sich eigentlich ärgert und versuchen Sie, diesen tiefer liegenden Konflikt zu lösen.


Humor

Manchmal kann ein Wüterich auch mit Humor zur Vernunft gebracht werden. Wichtig ist, dass Sie die humorvolle Komponente Ihrer Antwort so deutlich zum Ausdruck bringen, dass der andere trotz seines hohen Adrenalinpegels den Scherz versteht und sich nicht noch mehr provoziert fühlt.

 
Harte rhetorische Mittel
gegen unfaire Angriffe


Ziel: Den anderen "platt" zu machen und ihn zum Schweigen zu bringen:


Das Manöver demaskieren

Nachdem Sie kurz überlegt haben, was der andere mit seinem Angriff erreichen möchte, thematisieren Sie diesen Verdacht öffentlich beispielsweise durch Formulierungen wie "Was Sie mit Ihrem Manöver erreichen möchten, liegt doch auf der Hand. Sie …" oder "Darf ich Ihre Äußerung so verstehen, dass Sie eigentlich …"


Den anderen als Idioten vorführen

Sobald der andere ausgesprochen hat, lassen Sie ihn die Äußerung noch einmal wiederholen beispielsweise durch ein "Entschuldigung, ich habe Sie nicht richtig verstanden." Danach fragen Sie wieder und wieder nach, so dass der andere seine Aussage papageienartig wiederholen muss (bis es ihm reicht).


Die Aussage des anderen stark übertreiben und die Solidarität der übrigen Anwesenden suchen

Sie geben den Angriff des anderen in stark übertriebener Form wieder, empören sich über seine Unverschämtheit und ziehen andere Gesprächsteilnehmer auf Ihre Seite. Beispiel: "Jetzt versucht mir doch der Herr X öffentlich zu unterstellen, dass ich … Ich finde überhaupt keine Worte für diese Unverschämtheit. Frau Y, muss ich mich hier so von Ihrem Kollegen behandeln lassen?"


Autorin: Birgit Lutzer mit Unterstützung von Jörg Gantert



- zurück zum Artikel -

- zur Topos Startseite -



"Diese Seite" empfehlen!
(weniger als 30 Sekunden!
Web-Tip für 'Das 4-Ohren-Modell'
      

 
   


   © 2004 by Topos OnLine. Alle Rechte vorbehalten