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4. Denkfalle: Irreführende Verknüpfungen
Die Versuchung, Zusammenhänge herzustellen
Angenommen Sie lernen jemanden kennen, der einem guten Freund sehr ähnlich sieht. Sie kommen mit ihm ins Gespräch und diese Person hat zufälligerweise auch noch ein ähnliches Hobby wie ihr Freund.
Sehr schnell entwickelt sich dann das Gefühl, dass diese Person auch sehr ähnliche Charaktereigenschaften haben müsse wie ihr Freund. Erst der unerfreuliche Umgang mit einem Kellner in einem Restaurant, die Art einer Reklamation, die Knausrigkeit beim Trinkgeld oder das Verhalten im Straßenverkehr lässt Sie erkennen, dass dieser Mensch charakterlich doch ganz anders ist.
In diesem Fall haben Sie sich von Ihren Assoziationen in die Irre führen lassen. Das geschieht relativ häufig, denn Menschen tendieren zu der Annahme: "Wenn sich Dinge/Menschen in einem Punkt ähnlich sind, so sind sie es wahrscheinlich auch in vielen weiteren Merkmalen."
Schutz vor dieser Falle
Um sich vor dieser Denkfalle zu schützen, empfehlen sich folgende Vorsichtsmaßnahmen:
- Seien Sie stets aufmerksam und wachsam
- Fragen Sie sich dezidiert, woraus Sie Ihre Schlüsse ableiten
- Sollten Sie feststellen, dass Sie ein Urteil fällen oder eine Entscheidung treffen, weil sich zwei Dinge oder Menschen ähnlich sind, dann fragen Sie sich sofort auch: "In welchen Punkten unterscheiden sie sich?"
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