Führungsaufgabe Telekommunikation


Als Führungskraft besteht eine Aufgabe in der Organisation, die Ordnungen und Regelungen über die Abläufe mitzugestalten. Die Kommunikation, das "Wie Miteinander in Verbindung treten", spielt dabei immer eine herausragende Rolle. Dies gilt auch für die Telekommunikation.

Der hohe Stellenwert der Telekommunikation begründet sich in zwei Punkten. Konkrete Antworten auf beide Punkte sind bei fast allen Projekten notwendig, um mit der Telematik zu einem Erfolg zu kommen.

1. Andere Abläufe

Erstens greift die Telekommunikation maßgebend in die organisatorischen Abläufe und Entscheidungssituationen ein. E-mail (=elektronische Post) oder Telekooperation (=firmenübergreifende Zusammenarbeit mittels Telekommunikation) verlagern durch das Tempo und die unmittelbare Zusammenarbeit der Mitarbeiter Verantwortung und Entscheidungen tendenziell eher nach unten.

Häufige Fragen um das Thema "Organisationsabläufe" stellen sich für eine Führungskraft also schon von Beginn der Überlegungen mit Telekommunikation. Typisch ist etwa: Wer bekommt Zugang zu den Telekommunikations-Diensten? Welche Abläufe könn(t)en dadurch effizienter werden? Was ändert sich am Umgang mit unseren Kunden?

2. Andere Führungsinhalte

Der zweite Punkt hat mittelfristige Wirkung, ist aber beachtenswert. Die Erfahrungen sind ähnlich denen von "Projektorientierten Unternehmen" und zeigen, daß die folgenden Aufgaben vermehrt auf einen Vorgesetzten zukommen:



Die inhaltliche Bearbeitung von Aufgaben wird, wie schon dargestellt, zunehmend in der niedrigst-möglichen Hierarchiestufe erfolgen. Dies ist die Auswirkung davon, daß die Telekommunikation mehreren Menschen in einer Organisation zur gleichen Zeit grundsätzlich die gleichen Informationen zur Verfügung stellt.

Umsichtige Führungskräfte erkennen, daß der Zeitpunkt für diese Überlegungen gekommen ist. Erfolgen kann dies durch Gespräche mit anderen Führungskräften, die damit bereits Erfahrung haben. Ebenso bieten derzeit viele Fernsehsendungen, externe Berater, die Managementliteratur oder fachspezifische Magazine zahlreiche Ansätze zur Orientierung.

Wichtig scheint, den Einstieg und möglichen Vorsprung nicht durch Hinauszögern der Entscheidung zu verspielen.