"Kurze" Naturkunde - der Problembär
Edmund Stoiber als Rhetoriker
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   Eine gute Rede braucht Persönlichkeit und gute Rhetorik. beides ist selten, denn für jeden Redner gilt: es braucht viele Vorbereitungszeit. Nur wenn Inhalt, Dialektik und Argumente stimmen, können ein Auftritt und eine Rede ihr Ziele erreichen. Das hat nichts mit Demagogie zu tun, denn Reden sind legitime Mittel zur Überzeugung des Publikums - mit oder ohne Lampenfieber oder Redeangst. Ein Hoch der Rhetorik!

Für dieses rhetorische Gustostück von Edmund Stoiber brauchen Sie unbedingt Ihre Lautsprecher - sonst haben Sie weniger als 50% Lehre (Leere?) und Genuss!

Edmund hat wieder zugeschlagen, er hatte wieder 'Sprechdurchfall'. Oder medizinisch ausgedrückt: Sprechdiarrhöe. Ich habe diesen Begriff bereits erläutert, siehe Sprechdurchfall

Zum aktuellen Redeanlass: irgendwo zwischen Bayern, Österreich und Südtirol wurde erstmals seit sehr langer Zeit wieder ein Braunbär gesichtet; von der Bevölkerung wird er "J.J.1" oder auch "Bruno" getauft. Er taucht mal hier und mal da auf und stillt seinen Hunger unter anderem durch Hühner und Schafe. Dazu bricht er notfalls auch in Ställe ein, wie er sich überhaupt sehr nahe an bewohntes Gebiet wagt. Das ist natürlich gefährlich, wie uns Stoiber als Bärenexperte - sehr ausführlich! - erklärt.
Das Stoiber-Interview entstand bevor die Abschusserlaubnis für den Braunbären gegeben wurde. Am 26. Juni 2006 um 4.50 Uhr wurde "J.J.1" dann in Bayern mit zwei Schüssen erlegt

Sie finden das rhetorische Gustostück sowohl als Originalton als auch als Text zum Mitlesen.

Stoib-Bär anhören


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Natürlich freuen wir uns - das ist gar keine Frage - freuen wir uns ... und die Reaktion war völlig richtig einen sich normal verhaltenden Bär in Bayern zu haben. Äh ja, das ist gar nicht zum Lachen äh. Und der Bär ... ein Normalfall .... ich muss mich ja auch äh... auch Werner Schnappauf hat natürlich hier ..äh ... intensiv äh mit sogenannten Experten austauschen und austauschen müssen. Nun haben wir ... äh der normalverhaltende Bär lebt im Wald, geht niemals raus auch äh .. und reißt vielleicht ein bis zwei Schafe im Jahr. Äh, wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär und dem .. äh.. Problembär. Und äh es ist ganz klar, dass äh dieser Bär ein Problembär ist und ... äh es ist im übrigen auch äh ... im Grund genommen äh ... durchaus äh ein gewisses Glück gewesen äh - auch der hat um 1 Uhr nachts .. äh praktisch äh ... diese Hühner gerissen. Und Gott sei Dank war in dem Haus äh ... war ... also jedenfalls ist ... das nicht bemerkt worden - auf Grund von .. äh es ist nicht bemerkt worden. Stellen Sie sich mal vor - der war ja mittendrin - stellen Sie sich mal vor ... die Leute wären raus und wären praktisch jetzt dem Bären ..äh auch ... praktisch begegnet. Was da hätte passieren können ... und deswegen ... man muss einfach hier sehen. Ich habe sehr viel Verständnis für all diejenigen, die jetzt sagen. "Um Gottes Willen ...äh äh ... der Bär .... und warum muss der gleich jetzt äh ... abgeschossen werden bzw. muss jetzt hier eine Abschuß-äh-erlaubnis gegeben werden." Nur: wenn die Experten sagen, das ist ein absoluter äh das ist ein absoluter Problembär ... da gibt es nur die Lösung ihn zu beseitigen, weil einfach die Gefahr so groß ist, dann hat der Minister keine andere Möglichkeit als eben so zu handeln wie er gehandelt hat.


Auch hier gilt:
Schade, dass Stoiber nicht Kanzler wurde. Was hätten wir da zu lachen gehabt!

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Herzliche Grüße

Dr. Peter Troy

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