Parallelen zwischen Sport und Redefähigkeit
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Liebe Leserinnen und Leser,

das größte Sportfest in Österreich, die EURO 2008, ist vorbei. Der sportliche Rückblick dieses Großereignisses ist anderen Web-Portalen überlassen.

Auch wenn Sie kein Fußball-Fan sind, können Sie in diesem kurzen Artikel einige Parallelen zwischen dem Spitzensport und Ihren eigenen Redefähigkeiten entdecken, denn einige Gemeinsamkeiten drängen sich geradezu auf.



1. Parallele - natürliche Fähigkeiten
Sowohl im Sport als auch für die Redefähigkeit gibt es Grundvoraussetzungen, die wir von Natur aus schon mitbringen müssen.

Sie können mit einiger Ehrlichkeit selbst beantworten, ob Sie mit Ihren natürlichen Voraussetzungen für eine Sportart geeignet sind oder eher nicht (etwa eine Körpergröße von 1,60 m und Sportarten wie Basketball oder Volleyball).
Dieselbe Auswahl können Sie auch in Bezug auf Ihre natürlichen Fähigkeiten zur Kommunikation tun (Beispiele: Atmung, Stimmlage, Artikulation, Gehör, ...)


2. Parallele - Alltagstauglichkeit oder Spitzenleistung
Die korrekte Einschätzung der Fähigkeiten, ob wir eher zum "Breiten- oder Spitzensport" tendieren sollten, ist entscheidend.

Das Sinnbild "Breitensport" soll verdeutlichen, dass wir durchaus für den Alltag geeignet ausgestattet sind, einen Sport als Hobby auszuüben oder in einem Unternehmen eine gute Rede zu halten.
Das ist aber nicht dasselbe Maß an Fähigkeiten, wie sich in der Weltrangliste mit den besten Sportlern zu messen oder - in der Redefähigkeit - ein gefeierter Theaterschauspieler, ein erfolgreicher Kabarettist oder ein Hollywood-Filmschauspieler zu werden.

Die Verwechslung von Breiten- und Spitzensport-Anlagen (auch im kommunikativen Bereich!) bringt immer viel persönliches Unheil. Damit wird nämlich an vorhandenen Schwächen gearbeitet werden, während Höchstleistungen bekanntlich nur auf jenen Gebieten zu erwarten sind, die zu den eigenen Stärken gehören.


3. Parallele - das Training
Ein regelmäßiges, intensives Training ist für alle nötig - unabhängig vom Talent!

Ob Roger Federer oder Brasiliens Fußballzauberer, ob Michael Schumacher oder Valentino Rossi - sie alle trainieren konsequent und trotz überreichlichem Talent oft noch härter als die Herausforderer.
Wie kommen wir als maximal durchschnittlich Begabte, als nur Alltagstaugliche ohne jegliches Talent dazu uns einzubilden, der kleine Schlendrian, die Unregelmäßigkeit und das mangelnde Durchhaltevermögen würden beim Resultat schon niemandem auffallen?


4. Parallele - Trainer und Coach
Wo auch immer Sie hinschauen - Spitzensportler gönnen sich Trainer oder Coaches.

Es wird wohl ein Rätsel bleiben, warum sich die anerkannt Besten dieser Welt bereitwillig von teils schrulligen Trainern (Spaniens EM-Sieger-Trainer Luis Aragonés ist 70 Jahre alt!) oder von erfahrenen "Pensionisten" (Roger Federers Coach Tony Roche ist 63 Jahre) etwas sagen lassen, die selbst nicht mehr annähernd mit der Leistung der Schützlinge mithalten können, während sich Führungskräfte der Wirtschaft teilweise gar nicht, teilweise nur ungern und unter Wahrung der Anonymität beraten lassen. Fakt ist, dass die Außensicht auf die eigene Leistung sogar den Weltbesten hilft, deren eigene Fähigkeiten weiterzuentwickeln.


5. Parallele - Die Leichtigkeit der Perfektion
Perfektionismus erweckt immer den Anschein leichter Natürlichkeit.

Die besten Reden sind dergestalt, dass man das Gefühl erhält, man würde an derselben Stelle zum selben Anlass genau dasselbe sagen. Im Fußball würde man denselben Pass spielen oder beim Handball auch über dieselbe Flanke angreifen.

Diese Perfektion und scheinbare Natürlichkeit ist nicht gottgegeben, sie kommt auch nicht von selbst. Sie ist eine Folge des Trainings und Ausdruck perfekter Beherrschung der jeweiligen Technik - sei es die Atemtechnik, Gestik und Mimik eines Oscar-gekrönten Schauspielers oder das Dribbling eines Stürmers.


Nehmen Sie sich 2 Minuten und schauen Sie sich dieses Video an. Diego Maradonna beim Aufwärmen vor einem Match zeigt uns, wie begeisternd-einfach Perfektion aussehen kann. Aber: er war ein Genie und er hat hart trainiert.
Vergessen Sie also, auch nur eine Übung mit dem Ball selbst erlernen zu wollen!
Auch Sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit eher ein Breitensportler und kein Spitzenathlet!

Nehmen Sie aber den Sport als Anreiz, die für Sie wichtigen Techniken in Büchern, Seminaren oder bei Trainern und Coaches zu lernen - und gönnen Sie sich dafür nur die Besten!







Viel Freude bei Ihrem Training für Ihre Redefähigkeit sowie die nötige Ausdauer!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Peter Troy

http://www.topos-online.at

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