Organisationsentwicklung
Über unser Verständnis von Organisationsentwicklung
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Organisationsentwicklung


Die Aufgabe

Bereits 1969 wurde von R. Beckhard, dem Vater der Organisationsentwicklung, ausgeführt:

"Eine immer größer werdende Zahl von Unternehmensleitern hat begriffen, daß eine isolierte Teilarbeit nicht genügt, mit der man an der einen Stelle organisatorische Probleme flickt, an der anderen notwendige Verfahren ausmacht oder Dienstanweisungen ändert.

Heute ist eine langfristige und abgestimmte Strategie nötig, um ein soziales Betriebsklima, Arbeitsmethoden und -verfahren, eine Weise der Wechselwirkung sowie Kommunikations- und Informationssysteme zu schaffen, die helfen, die Grundelemente des Unternehmens den vorausschaubaren und nicht vorausschaubaren Anforderungen der kommenden Jahre anzupassen.

Die Organisationsentwicklung hat die Aufgabe, das Zusammenspiel zwischen diesen Elementen zustande zu bringen und zu regeln."


Wir brauchen keine neue Definition, diese ist immer noch sehr brauchbar.


Inhalt oder Prozeß?

Zwei Fragen zum selben Thema tauchen seit jeher immer wieder auf.
  1. Soll der Berater über hohe "Methodenkompetenz" verfügen, keine inhaltlichen Probleme lösen, sondern einen OE-Prozeß "begleiten"?
  2. Soll der Berater einen inhaltlichen Beitrag zum anstehenden Problem geben können, also "Sachkompetenz" besitzen?

Diese Fragen sind im Vakuum der Theorie nicht beantwortbar. Je nach Problemstellung kann beides zutreffen. Wesentlich ist, daß zwischen Auftraggeber und Berater die Erwartungen ("Lösung des Problems" oder "Anleitung, wie ein Problem zu lösen ist") klar sind. Die Erfahrungen eines Beraters in den unterschiedlichsten Organisationen sollten jedenfalls vermeiden können, in der Innensicht der eigenen Probleme gefangen zu bleiben.


Zunehmende Unsicherheit

Die Komplexität der Umwelt, die verstärkten wechselseitigen Abhängigkeiten und nicht zuletzt das zunehmende Wissen und Erkennen um die nicht-linearen Zusammenhänge (ob sie nun "systemisch" oder "kybernetisch" genannt werden), erfordern vermehrt Entscheidungen unter Unsicherheit. Diese Fähigkeit, eine Organisation so aufzubauen und zu führen, daß sie unter mehreren Szenarien erfolgreich besteht, ist ein modernes Verständnis von "Flexibiliät".

Gute OE-Arbeit kann dabei hilfreich sein.


Ablauf


Ablauf
(anklicken für Grafik)


nach: Diether Gebert


Neben der dargestellten Grafik gibt es auch eine Form der OE, die vorbeugend versucht, durch laufende OE-Arbeit das Anwachsen der Probleme zu unterbinden. Vergleichbar im Personen-Coaching: nicht nur bei akuten Problemen wird gecoacht, sondern durch eine regelmäßige Standortbestimmung frühzeitig gegengesteuert.



 
   


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