Manipulation
Sechs Thesen zum Umgang
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Liebe Leserinnen und Leser!

Nicht verstehen wollen, drohen, schummeln, Informationen zurückhalten, blockieren, abschweifen, ausweichen, verzetteln, persönlich aggressiv werden - es gibt zahllose Facetten von Manipulationsversuchen. Und immer wieder geraten wir in Situationen - oder arbeiten sogar in einem solchen Umfeld -, in denen solche Versuche gegen uns gestartet werden.

N.B.: Wenn Sie weitere und dazu noch sehr subtile und wirksame Formen der Manipulation kennenlernen möchten, dann werden Sie bei auch bei den "38 Kunstgriffen" nach Schopenhauer hier fündig.

An dieser Stelle gehen wir nicht auf die einzelnen Abwehrstrategien im Detail ein. Sie finden hier aber ein paar grundsätzliche Verhaltensweisen und Leitlinien, die Sie beim Umgang und der Konfrontation mit Manipulationen beachten sollten.

Zumindest bewähren sich diese Leitlinien in jenen Fällen, wo Sie an der Sache noch Interesse haben und eine gemeinsame Lösung mit Ihrem Partner anstreben - trotz dessen Manipulationsversuchen.



Sechs Thesen für den Umgang mit Manipulationen



   
1Bleiben Sie sachlich und fair!
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  •  Achten Sie auf eine saubere Argumentation  
     
    2Bewahren Sie Ruhe und Gelassenheit!
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  •  Umgang mit Manipulation ist Nervensache 
     
    3Reagieren Sie nicht kausal, sondern agieren Sie!
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  •  Behalten Sie die Kontrolle über das Gespräch 
     
    4Seien Sie beharrlich auf dem Weg zum Ziel!
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  •  Übernehmen Sie die Initiative 
     
    5Konzentrieren Sie sich auf konkrete Verhaltensweisen!
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  •  Vermeiden Sie das Denken von "Personentypen" 
     
    6Bauen Sie die Goldene Brücke!
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  •  Ermöglichen Sie den Wiedereinstieg in die Zusammenarbeit 
       



    Viel Erfolg wünscht Ihnen

    Dr. Peter Troy
    http://www.topos-online.at



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    1. Bleiben Sie sachlich und fair.

    Achten Sie auf echte Argumente und wirkliche Begründungen, die mit dem Thema zu tun haben. Und zwar sowohl dann, wenn Sie selbst argumentieren, als auch dann, wenn Ihr Gesprächspartner die Beweislast trägt und es an ihm ist zu argumentieren. Dadurch vermeiden Sie, zu emotionalisiert zu werden und eventuell sogar "das Gras wachsen zu hören".


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    2. Bleiben Sie ruhig und gelassen.

    Das schreibt sich leicht. Und es nickt sich leicht dazu.
    Trotzdem erfordert es - wenn es nicht gut erlernt und geübt wurde - ein gehöriges Maß an Disziplin, auf provokante Manipulationsversuche nicht hineinzufallen und damit in das vom Gegner gewünschte Fahrwasser zu gelangen.

    Hier wird ausdrücklich das Wort "Gegner" statt "Partner" verwendet, da einem bewusst manipulierenden Menschen nicht an der Sachlösung, sondern an der Niederlage des Partners gelegen ist.



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    3. Reagieren Sie nicht kausal, sondern agieren Sie.

    Wenn wir manipuliert werden, regieren wir meistens mit typischen, eingeübten Abwehrreaktionen. Der Manipulator ist unfair oder emotional, folglich werden auch wir unfair oder emotional. Oder wir ergreifen die Flucht. Ebenso kann es sein, dass wir resigniert nach- oder aufgeben. Und genau auf diese Reaktionen spekuliert der Manipulator - bewusst oder unbewusst.

    Im Grunde läuft bei einer geglückten Manipulation eine Art Reiz- und Reaktionsmechanismus ab. Derjenige, der manipuliert geht davon aus, dass eine bestimmte Form der Manipulation beim Empfänger einen bestimmten Reiz (eine Reaktion, Handlung, Emotion, ...) auslöst. Und diesen Mechanismus gilt es zu durchbrechen, um die Gesprächskontrolle zu behalten.


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    4. Verfolgen Sie beharrlich Ihr Ziel.

    Achten Sie darauf, sich nicht die Initiative nehmen zu lassen. Verfolgen Sie Ihre Ziele charmant, aber wenn nötig auch mit ein wenig Hartnäckigkeit. Lassen Sie sich nicht ablenken von neuen Themen oder lustigen Kommentaren.

    Am besten formulieren Sie für sich bereits vor dem Gespräch ein klares Ziel (als Stichwort), das Sie immer vor Augen haben können. Werfen Sie hin und wieder einen Blick auf dieses schriftliche Ziel und Sie wissen, ob Sie noch auf Kurs sind.


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    5. Konzentrieren Sie sich auf konkrete Verhaltensweisen.

    Verfallen Sie nicht in den Fehler, das beobachtete Verhalten des Partners als Verhalten eines bestimmten Personentyps zu deuten.

    Beispiele dazu wären:

  • "Der ist halt ein schwieriger Mensch"
  • "Die ist eben eine Mimose"

    Wenn Sie solche Typisierungen und Vorurteile im Hinterkopf haben, ordnen und filtern Sie danach alle Ihre Wahrnehmungen; schließlich sehen Sie nur noch Dinge, die Ihnen bestätigen, dass Ihr Gesprächspartner wirklich ein "Schwieriger" oder eine "Mimose" usw. ist.

    Dadurch entgehen Ihnen die Chancen, Gespräche positiv zu wenden.
    Achten Sie statt dessen lieber auf konkrete Verhaltensweisen. Und wenn Sie etwas an dieser Verhaltensweise stört, dann sagen Sie es. Klar, deutlich und direkt.


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    6. Bauen Sie eine goldene Brücke

    Suchen Sie stets nach Möglichkeiten, um das Gespräch wieder auf einen sachlichen, lösungsbezogenen Weg zurückzubringen. Bemühen Sie selbst nach einem drastischen Manipulationsversuch darum.

    Sollten Sie eine Fortsetzung gar nicht mehr wollen, wäre ein geordneter Abbruch das richtige Vorgehen. Sonst aber versuchen Sie, Ihrem Gesprächspartner eine Brücke zurück ins Gespräch zu bieten.


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