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 Demosthenes (384 v. Chr. bis 322 v. Chr.) gilt als der bedeutendste Redner des antiken Griechenland.
Angeblich litt er als Junge unter Sprachproblemen, die er - so wird überliefert - mit folgenden einfachen Mitteln bekämpfte: - er redete mit Kieselsteinen im Mund, um seine Artikulation zu verbessern und
- er sprach gegen den Lärm der Meeresbrandung an, um seine Stimme zu kräftigen.
Schwache Muskulatur verhindert deutliche Aussprache
Tatsache ist auch heute noch: eine gute und deutliche Artikulation ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Verständlichkeit Ihrer Aussprache. Leider ist unsere Kaumuskulatur, die
auch für eine gute Aussprache verantwortlich ist, nicht mehr gut trainiert.
Dies liegt auch daran, dass wir hauptsächlich weiche Speisen essen und die Muskulatur daher kaum noch gefordert wird. Entscheidend für eine gute Artikulation sind vor allem eine gute Mundöffnung und die deutliche Bildung der einzelnen Vokale und Konsonanten.
In der Tradition von Demosthenes ist die Korkenübung eine der heutigen Zeit angepasste Trainingsform zur Verbesserung der Artikulation.
Durchführung der Korkenübung
Nehmen Sie einen Flaschenkorken mit ca. 1,5 cm Durchmesser 1) drei bis vier Millimeter weit zwischen die Schneidezähne und halten Sie den Korken sanft mit den Zähnen fest. Lesen Sie nun mit diesem Korken zwischen den Zähnen einen Zeitungsartikel laut(!) und möglichst präzise vor.
Das Ergebnis ist mit dem Korken akustisch eher wenig zufriedenstellend. Nehmen Sie dann aber den Korken aus dem Mund und lesen Sie denselben Text nochmals: das Resultat ist verblüffend! Die Aussprache ist schon nach wenigen Durchgängen hörbar besser und die Artikulation fällt spürbar leichter; Sie können das sogar selbst spüren.
Hinweise
Überfordern Sie Ihre (untrainierte) Muskulatur nicht. Die Übungsdauer sollte anfangs 1 bis 3 Minuten nicht übersteigen.
1) Sie können ersatzweise statt eines Korkens den kleinen Finger, ein Hartgummiröllchen oder etwas ähnlich Elastisches nehmen
Link-Tipp 1
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Link-Tipp 2
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